ROOM IN ROOM 03 – Franka Hörnschemeyer

18. März bis 21. Mai 2016
Donnerstag bis Samstag 12-18h

Geöffnet am Gallery Weekend Berlin
29. April – 1. Mai 2016, von 12h-19h

 

Grüntuch Ernst Lab
Ehemalige Jüdische Mädchenschule
Auguststraße 11–13, 10117 Berlin

roominroom.org
press@roominroom.org


Vortrag von Hubertus Butin, am 15. April 2016, 19h

über die Kunst von Franka Hörnschemeyer
Gesprochen wird Deutsch.
Die Künstlerin ist anwesend.

 

Kuratiert durch Susanne Schuricht
Ausstellungsreihe Room In Room initiiert von
Susanne Schuricht (Künstlerin) und Karsten Schubert (Architekt)
Mit Unterstützung von Grüntuch Ernst Architekten

Text: Lotte Laub – Kommunikation: Lotte Laub, Nadja Buseck

Sponsoren: Paschal, Eternit, DORMA
Technische Unterstützung: ROCKNROLL RENTAL

Foto: Franka Hörnschemeyer: „BFD – bündig fluchtend dicht“, 2001, permanente Installation Paul-Löbe-Haus, Deutscher Bundestag, Berlin – Fotograf: Stephan Erfurt
Mit freundlicher Genehmigung von Galerie Nordenhake Berlin/Stockholm

 

Franka Hörnschemeyers zentrales Thema ist die Wirkung des Raums auf unsere Wahrnehmung. In ihrer künstlerischen Praxis hinterfragt sie architektonische Funktions- und Entwicklungszusammenhänge und thematisiert das Potential kommunikativer Prozesse. Materialien aus der Bauindustrie löst sie aus ihrer ursprünglichen Zweckgebundenheit und stellt sie zu neuen architektonischen Gebilden zusammen. Schalelemente, die zum Gießen von Betonwänden dienen und im Bauergebnis abwesend sind, werden ihrer Schalhaut entkleidet und zu neuen Gitterkonstruktionen zusammengefügt. Oder sie legt Konstruktionen bestehender Architekturen frei und verändert damit die ursprüngliche Raumwahrnehmung. Sie ‚entblößt’ Räume, womit nicht etwa ihr ‚wahres Wesen’ gemeint ist, sondern Hörnschemeyers performative Praktik, mit der sie die räumlichen und kontextuellen Bedingungen einer vorhandenen Architektur erlebbar macht.

Franka Hörnschemeyer, geboren 1958 in Osnabrück, lebt in Berlin und war mit zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, u.a. im Jewish Museum, Athen; Henry Moore Institute, Leeds; Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin; MARTa, Herford; Kunsthalle Hamburg; Albertinum, Dresden. Seit 2015 ist sie Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf.

Room In Room, von der Künstlerin Susanne Schuricht und dem Architekten Karsten Schubert ins Leben gerufen, schlägt programmatisch einen Bogen von der Architektur zur architekturaffinen Kunst. Präsentiert werden Positionen aus Fotografie, Architektur und Installationskunst, die den Blick in, auf und durch den Raum verhandeln.